Cardior Pharmaceuticals schliesst erfolgreich erste Finanzierungsrunde über €15 Millionen ab


Bei der Herzinsuffizienz ist das Herz nicht in der Lage die vom Körper benötigte Blutmenge ohne Druckanstieg in den Herzvorhöfen zu fördern. © Rawpixwl

Cardior Pharmaceuticals, ein junges deutsches Biotechnologie Unternehmen, das auf dem Gebiet von RNA-basierten Therapeutika für Patienten mit Herzerkrankungen tätig ist, gibt heute den erfolgreichen Abschluss seiner ersten Finanzierungsrunde (Serie A) mit einer Gesamtsumme von €15 Mio. bekannt. Cardior ist Vorreiter bei der Entwicklung von RNA-basierten Technologien und bei der Revolutionierung innovativer neuer Strategien zur Verhinderung und Behandlung von Herzinsuffizienz. Die Basistechnologie basiert insbesondere auf Forschungsarbeiten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), unter anderem in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.

In den letzten 15 Jahren waren nur wenige wissenschaftliche und klinische Fortschritte in der Behandlung der Herzinsuffizienz zu verzeichnen. Diese Lücke will Cardior nun schließen. Die molekularen Zielstrukturen, die Cardior mit seiner Technologie adressiert, umfassen sogenannte nichtkodierende Ribonukleinsäuren (RNAs), die Größenwachstum und Kontraktilität von Herzmuskelzellen kontrollieren und mechanistisch maßgeblich an der Entwicklung von Herzschwäche beteiligt sind. Die Modulation dieser zentralen Schaltermoleküle versetzt die Herzmuskelzellen erstmals in die Lage krankhafte kardiale Umbauprozesse zurückzubilden und die kardiale Funktion zu normalisieren.

“Derart bahnbrechende Therapien im Bereich der Herzschwäche bieten erhebliche Chancen für Patienten, die an einer der häufigsten Erkrankungen weltweit leiden. Ich freue mich Cardior bei dieser herausragenden Entwicklung aktiv zu unterstützen und zusammen mit dem hochmotivierten Team eine neue Klasse an Medikamenten und Diagnostika für Patienten mit Herzinsuffizienz in die Klinik zu entwickeln”, so Dr. Claudia Ulbrich, Geschäftsführerin der Cardior Pharmaceuticals GmbH.

Das von der MHH gemeinsam mit der MPG angemeldete Basispatent wurde von der MHH (beraten von Ascenion) und Max-Planck-Innovation, der Technologietransferstelle der Max-Planck-Gesellschaft, exklusiv an Cardior Pharmaceuticals lizenziert. „Wir freuen uns mit Cardior einen professionellen Partner für die effiziente Umsetzung der lizenzierten Technologie in ein neues Medikament für eine Indikation mit großem medizinischen Bedarf gewonnen zu haben“, so Ulrich Mahr, Mitglied der Geschäftsleitung der Max-Planck-Innovation GmbH. 

Die Finanzierungsrunde wurde von LSP (Life Sciences Partners) als Leadinvestor gemeinsam mit den Co-Investoren Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF), Bristol-Myers Squibb (BMS), BioMedPartners (mit dem neuen BioMedInvest III Fund) und dem High-Tech Gründerfund (HTGF) gezeichnet. Das eingeworbene Geld wird nun dazu genutzt eine erste neue Leitsubstanz weiterzuentwickeln und zügig erste klinische Daten zu erheben. 

Weitere Informationen zu Cardior Pharmaceuticals finden Sie hier: http://www.cardior.de